1. — Neuerscheinungen bei Matthes & Seitz Berlin
Esther Kinsky: Fremdsprechen. Gedanken zum Übersetzen
Esther Kinsky zeichnet in ihrem Essay ›Fremdsprechen‹ ausgehend von eigenen Erfahrungen die feine Grenzlinie nach, die zwischen eigenen und fremden Worten, zwischen eigener und fremder Sprache, zwischen eigenem und fremdem Leben verläuft.
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Wolfgang Sofsky: Einzelgänger
Wolfgang Sofsky erzählt in seinem Prosadebut von Figuren abseits der Gesellschaft, von Ausgestoßenen, Verlorenen, Enttäuschten, Verwirrten und Erleuchteten. Er entwirft ein Wunderkabinett von schillernden Gestalten: ein stilistisches Glanzstück voller Verweise und Symbole.
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Jonathan Littell: In Stücken
Wo verläuft die Grenze zwischen Traum und Wachen? Jonathan Littell führt den Leser in seinem labyrinthischen Mikroroman in eine Welt, in der diese Grenze sich in einer Folge unendlicher Spiegelungen vervielfältigt. Ein surrealer Kosmos, ein Wirbel aus Symbolen, Träumen, Bildern.
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Michael Donhauser: Variationen in Prosa
Höchst kunstvolle Prosagedichte von musikalischer Eindringlichkeit, in denen sich Form und Inhalt untrennbar verschränken. Das Entstehen und Vergehen in der Natur spiegelt sich in fließenden Assoziationen. Ein paradiesischer Sprachgarten, der durch Schönheit und Pracht, durch Fülle und Konsequenz tiefe Einsichten in das Wesen der Natur und des Lebens gewährt.
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Christina Wessely: Welteis. Eine wahre Geschichte
Christina Wessely erzählt erstmals die schillernde Geschichte dieser kosmologischen Theorie, die bis in die 1940er Jahre ungeheure Popularität genoss und großen Einfluss ausübte, und bettet sie ein in eine Reflexion über das Verhältnis und die gegenseitige Befruchtung von Wissenschaft und Pseudowissenschaft.
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Per Leo: Der Wille zum Wesen. Weltanschauungskultur, charakterologisches Denken und Judenfeindschaft in Deutschland 1890-1940
Per Leo fragt in dieser bahnbrechenden Studie nach den geistesgeschichtlichen Wurzeln von Rassismus und Judenverfolgung im Nationalsozialismus. Er zeigt, dass der Wille zur Ausgrenzung sich weniger als eigenständige Ideologie artikulierte, sondern in eine diffus rationale Weltanschauungskultur eingebettet war, die in dieser Form nur in Deutschland entstehen konnte.
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2. — Veranstaltungen
11. März
19:30 Uhr
Lesung auf Deutsch und Französisch mit Cécile Wajsbrot (›Die Köpfe der Hydra‹)
Buchhandlung im Volkshaus, Zürich
12. März
20:15 Uhr
Der literarische Abend mit Hilal Sezgin und Veronika Peters, zu Gast: Esther Kinsky
Deutsches Theater, Berlin
12. März
20:30 Uhr
Der Übersetzer Rainer G. Schmidt liest ›Der Rand‹ von André Pieyre de Mandiargues im Bücherkeller
Buchhändlerkeller, Berlin
18. März
19 Uhr
Buchpremiere: ›Die Entdeckung der Natur‹ von Jürgen Goldstein
Museum für Naturkunde, Berlin
19. März
19:30 Uhr
Lesung aus Jacques Yonnets ›Rue des Maléfices. Straße der Verwünschungen‹ mit der Übersetzerin Karin Uttendörfer
Institut français Mainz
22. März
20 Uhr
artist in residence. Konzert und Texte von Warlam Schalamow, gelesen von Maxim Biller
Kongresshaus Stadthalle, Heidelberg
Mehr Informationen zu unseren Veranstaltungen gibt es hier.
3. — Verschiedenes
Sie finden uns und unsere Bücher an unserem Stand auf der Leipziger Buchmesse (14. bis 17. März) in Halle 5, E 311.
Wir gratulieren Volker Altwasser für sein Aufenthaltsstipendium im Stuttgarter Schriftstellerhaus vom 15. Februar bis zum 31. März sowie vom 1. Juli bis 30. August 2013.
Wassili Golowanow, ›Die Insel oder Rechtfertigung des sinnlosen Reisens«, ist das Buch des Monats März der Darmstädter Jury. Die Begründung der Jury: »Mit unendlicher Ruhe, ganz der Natur und dem Sein zugewandt, erzählt Wassili Golowanow von einer Insel im hohen Norden Russlands. ›Die Insel oder Rechtfertigung des sinnlosen Reisens‹ ist ein großes Epos über das Verschwinden der letzten Refugien. Ein gleichermaßen poetisches wie politisches Buch.« (Meike Fessmann)
Fremdgehört:
Mit dem Preis »Bestes Sachhörbuch 2013« ausgezeichnet wurde »Der Heilige Pillendreher. Ein elektroakustisches Hörbuch« von Jean-Henri Fabre (gelesen von Gert Heidenreich). Die Preisbegründung: »Nie kam man einem Mistkäfer so nahe wie in diesem historischen Text von geradezu hypnotischer Kraft. Seine starke bildliche Plastizität und die spannende, elektroakustische Klangwelt verbinden sich auf glückliche Weise zu einem faszinierenden Hörerlebnis, in das sich auch der souveräne Sprecher bestens einfügt.«
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